Allgemeine Anforderungen an den Probenversand
Eine eindeutige Probenkennzeichnung mit Namen und Geburtsdatum sowie eine Kennzeichnung aller Begleitformulare mit Namen, Geburtsdatum und Entnahmedatum sind erforderlich. Die Proben sind gegen Bruch und Auslaufen zu sichern. Unterlagen und Begleitschreiben sind in eine extra Folie zu verpacken. Die Probenzusendung per Post ist täglich möglich. Für einen problemlosen Versand ist der Hinweis „Biologische Probe der Kategorie B UN3373 Freigestellte medizinische Probe (menschlich)“ auf dem Päckchen zu vermerken. Besondere Versandformen (z. B. Express) sind nicht nötig. Proben sollten nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
Versandmaterial kann gerne kostenlos über das Bestellformular angefordert werden. Eine Anleitung zum Probenversand in Deutschland können Sie hier abrufen.
Versandadresse:
Zentrum für Humangenetik Tübingen
Paul-Ehrlich-Straße 23
D-72076 Tübingen
Bedingungen an die Aufbewahrung von Proben über Nacht und am Wochenende:
Falls die Probenabnahme spät am Abend stattfindet, dann sind EDTA-Blut, Heparin-Blut, DNA und Abortmaterial im Kühlschrank bei ca. 4 °C zu lagern. Fruchtwasser kann über Nacht bei Raumtemperatur (ca. 20 °C) gelagert werden. Chorionzotten sind sofort per Kurier bei Raumtemperatur zu versenden (bitte immer vorher anmelden).
Prozessablauf
Ärztliche
genetische Beratung
Beauftragung und
Probenversand
Probenbearbeitung und
bioinformatische Analyse
Befundübermittlung
und Beratung
WEITERE INFORMATIONEN ZUM PROBENVERSAND
EDTA-Blut
Wir benötigen ca. 1-2 ml venöses Vollblut. Das Blut sollte mit einer EDTA-Monovette (rote Monovette) abgenommen und danach in dieser leicht geschwenkt werden, um eine Teilgerinnung zu vermeiden. Die Monovette muss mit dem Namen, Vornamen und Geburtsdatum der Patientin oder des Patienten sowie dem Datum der Blutabnahme beschriftet sein.
DNA
Um die bestmögliche Qualität zu erzielen, nehmen wir bevorzugt EDTA-Blut entgegen. Sollte kein EDTA-Blut vorliegen, können Sie uns auch bereits isolierte DNA für die Analyse schicken. Wir benötigen für die Analyse 2 µg genomische DNA, diese sollte eine Konzentration im Puffer oder Wasser von 50 ng/µl nicht unterschreiten. Das Probengefäß muss mit dem Namen, Vornamen und Geburtsdatum der Patientin oder des Patienten beschriftet sein.
Tumorgewebe
- FFPE-Tumorblock (min. 20 % Tumorgehalt; min. Gewebegröße 5x5x5 mm)
- FFPE-Tumorgewebe-Objektträger (min. 20 % Tumorgehalt; min. 10 Schnitte 4-10 µm, Gewebegröße 5 × 5 mm)
- Genomische DNA (> 200 ng; min. 20 % Tumorgehalt)
- frisch gefrorenes Tumorgewebe
- 3x 10 ml cfDNA-Röhrchen für Flüssigbiopsie
Cf-Röhrchen können bei Raumtemperatur versendet werden. Frisch gefrorenes Tumorgewebe bitte auf Trockeneis oder in einem Stabilisierungsmedium (beispielsweise RNAlater) versenden. Andere Probenmaterialien sind auf Anfrage möglich. Bitte beachten Sie, dass die Analyse bei unzureichender Probenqualität oder zu geringem Tumorgehalt fehlschlagen kann.
Andere Untersuchungsmaterialien
Bei anderen Untersuchungsmaterialien oder generellen Fragen bezüglich Untersuchungsmaterialien kontaktieren Sie uns gerne!
Informationen zu den Anforderungen an das Probenmaterial
EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG & UNTERLAGEN
Die Probenentnahme für die humangenetische Diagnostik bedarf keiner speziellen Vorbereitung für die Patientinnen und Patienten und kann diesbezüglich zu jeder Tageszeit erfolgen.
Legen Sie den Proben stets vollständig ausgefüllte Einsendeformulare bei, damit die Bearbeitung zügig erfolgen kann. Insbesondere wichtig sind die von der Patientin oder vom Patienten (bzw. von Angehörigen und Familienmitgliedern) unterschriebene Einverständniserklärung sowie die Arztunterschrift auf dem Einsendeformular.
Bitte fügen Sie den Einsendungen für eine genetische Tumordiagnostik alle bereits erstellten Arztbriefe, sowie die histologischen Befunde bei.
Bei privat versicherten Patientinnen und Patienten oder Einsendungen aus dem Ausland müssen Angaben zur Kostenübernahme (z. B. eine Zusage) vorliegen oder die Information, ob vorab ein Kostenvoranschlag gewünscht wird.
Wir weisen darauf hin, dass die Bearbeitung bei unvollständig ausgefüllten Einsendeformularen, fehlender Arztunterschrift und fehlenden Angaben zum Einsender, fehlenden Überweisungsscheinen sowie ungeklärter Kostenübernahme bis zum Eingang aller benötigter Unterlagen verzögert wird.
Neben fehlenden Unterlagen können auch unbeschriftete Proben, abgelaufene Probenröhrchen, koagulierte Blutproben, zu alte Proben, zu wenig Probenmaterial, beschädigte oder ausgelaufene Proben dazu führen, dass die Bearbeitung sich verzögert bzw. der Auftrag nicht bearbeitet werden kann.
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